Die französische Revolution liegt bereits einige Jahre zurück, doch noch immer ist das Leben in Frankreich für einen Großteil der Menschen hart und trostlos – wie auch der Sträfling Jean Valjean nach seiner Entlassung feststellen muss…
Digne, 1815: In dem kleinen französischen Ort in der Provence wird ein Mann namens Jean Valjean endlich aus dem Bagno entlassen, wo er 19 Jahre lang zur Zwangsarbeit als Galeerensträfling gezwungen war. Als junger Mann hatte er damals einen Laib Brot gestohlen, um damit seine bitterarme Familie vor dem Hungertod zu bewahren – und wurde erwischt. Für den Diebstahl wurde er zur fünf Jahren Haft verurteilt, die durch mehrere Fluchtversuche auf insgesamt fast zwei Jahrzehnte verlängert wurde. Zurück in der Freiheit hat Jean Valjean nichts bis auf ein paar wenige Geldmünzen, die er mit der jahrelangen Strafarbeit verdient hat. Doch auch diese helfen ihm nicht weiter, denn durch seinen Sträflingsausweis ist er für immer gebrandmarkt und findet nirgendwo Obdach. Weiterlesen